"Ich dachte immer, das Schlimmste was im Leben passieren könnte, ist am Ende ganz allein zu sein. 

Ist es nicht. Das Schlimmste im Leben ist, mit Menschen zusammen zu sein, die dir das Gefühl geben alleine zu sein."  Robin Williams


Trennungscoaching

Natürlich währt die Liebe im Idealfall ein Leben lang. 

Die Realität sieht aber leider anders aus, Trennungen und Scheidungen sind an der Tagesordnung. 

 

Wie kommt es zu Trennungsgedanken?

Nur sehr selten entsteht der endgültige Wunsch nach einer Trennung vom Partner von einem Tag auf den anderen.

Vielmehr geht fast jeder Trennung ein längerer Zeitraum des Abwendens und oftmals auch Entliebens voraus.

Vergeblich wird dann im Alltag nach dem Menschen gesucht, in den man sich damals verliebt hatte. Er scheint unauffindbar verschollen zu sein.

 

Mediation: Zusammenbleiben bedeutet Arbeit

In dieser Situation lohnt es sich immer erst einmal einen Blick darauf zu werfen, was einen über die Jahre entzweit hat und warum die Liebe im Alltag untergegangen ist.

Ist noch Liebe vorhanden - bitte nicht sofort aufgeben! Im Rahmen einer Mediation können gemeinsam Lösungen für Probleme entwickelt werden.

Wer sich darauf einlässt, hat ein großes Stück Arbeit vor sich, aber auch eine Chance, gemeinsam mit dem Partner die Beziehung zu retten.

 

Wenn man einfach nicht zusammen passt ...

Es gibt aber auch jene Fälle, in denen zwei Menschen von Anfang an nicht zusammengepasst haben. Diese Paare müssen sich entweder dazu entschließen stetig am Gelingen der Beziehung und der Findung von Konsenslösungen zu arbeiten oder ein Partner muss sich mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen dem anderen unterwerfen.

Die Frage nach der Schuld am Scheitern der Beziehung zu stellen, macht hier keinen Sinn.

 

Gegensätze ziehen sich an ...

Verblüffender Weise denken auch heute noch die meisten Menschen, dass der vielbesungene Fall von „Gegensätze ziehen sich an“ ein Garant für eine großartige Beziehung ist.

Doch leider ist dem nicht so. Vielmehr wird das, was man an dem anderen am Anfang so reizvoll, anders und neu fand, im Alltag oft zum reinsten Alptraum.

Wie soll denn auch beispielsweise der strukturierte, ehr auf Sicherheit und Beständigkeit bedachte Mensch damit umgehen, dass der Partner das Leben als spontane Party sieht und immer auf volles Risiko geht, ohne an morgen zu denken?

 

Oder der Partner, den man dafür bewundert hat, dass er immer für andere da ist, daraus folgend eben nicht immer für einen selbst da sein kann.

 

Oft höre ich von Klienten Sätze wie „Sie hat Ordnung und Ruhe in mein chaotisches Leben gebracht“ oder „Ich selbst bin so wenig spontan und fand es toll, dass er einfach das macht, was er in dem Moment will“. Ja, zunächst durchaus attraktiv, wenn da jemand Struktur bzw. Spontanität in das eigene Leben bringt.

 

Wenn das Anderssein des Partners zum Problem wird

Nur leider führen diese Unterschiedlichkeiten im Alltag nicht selten zu großen Enttäuschungen: Der Spontane wirft gemeinsam gemachte Pläne über den Haufen und der strukturiert Vorgehende engt einen auf einmal nur noch ein.

Ein Klassiker auch der Zwist zwischen Partnern, die eine nicht zu vereinbarende Vorstellung von der Freizeitgestaltung haben: Die Aktive und der Couch Potatoe ist so ein Fall.

Was mit kleinen Meinungsverschiedenheiten über die sinnbildliche offene Zahnpasta Tube beginnt, endet nicht selten in erbitterten Kämpfen um den „richtigen Weg“ eine Sache zu erledigen. 

 

Auseinander entwickelt statt gemeinsam gewachsen

Probleme können auch dann auftreten, wenn beide Partner  sich – vor allem wenn sie sich jung kennengelernt  haben – in der Beziehung weiter entwickeln. Diese Entwicklung kann dazu führen,  dass man sich nicht gemeinsam weiterentwickelt sondern voneinander weg.

 

Gerade Frauen kommen nach langen Beziehungen oft an den Punkt an dem sie sich fragen, ob die letzten 10, 20 Jahre für das stehen, was in den nächsten Jahrzehnten kommen soll. Die Frage „Und das war alles, was ich im Leben zu erwarten habe?“ drängt sich auf und nistet sich im Kopf ein.

 

Ich spüre keine Liebe mehr

Müssen Sie die Frage nach noch vorhandener Liebe oder auch nur Zuneigung zum Partner verneinen?  

So hart es ist: Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Hinterfragen Sie sich selbst, den Partner und die gemeinsame Beziehung und ziehen Sie gegebenenfalls eine Trennung in Betracht.